Joaquim Agostinho

portugiesischer Radsportler (Straße)

Erfolge/Funktion:

Zweimal Dritter

der Tour de France

* 7. April 1943 Brejenjas/A dos Cunhados

† 10. Mai 1984 Lissabon

Portugals bekanntester Radrennfahrer, der 41jährige Joaquim Agostinho, starb am 10. Mai 1984 in einem Krankenhaus der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Agostinho war am 30. April 1984 bei der Algarve-Rundfahrt kurz vor dem Ziel gestürzt, als ihm ein Hund ins Rad lief. Dabei zog er sich einen Schädelbasisbruch zu. Die schwere Verletzung war nicht sofort erkannt und erst Stunden nach dem Sturz chirurgisch behandelt worden. Das Bewußtsein hatte er nach dem Unfall nicht wiedererlangt.

Agostinho zählte zu den populärsten Sportlern seines Landes. Wenige Tage nach seinem Tod beschloß Lissabons Stadtrat, eine Straße nach dem erfolgreichen Radrennfahrer zu benennen.

Laufbahn

In seiner Glanzzeit war Joaquim Agostinho einer der stärksten Konkurrenten von Eddy Merckx, Raymond Poulidor oder Felice Gimondi. Von 1968 bis 1973 gewann er sechsmal in Folge die Straßenmeisterschaft seines Landes.

Dreizehnmal nahm der als überaus hart und zäh geltende Radprofi an der Tour de France teil. Seine größten Erfolge waren zwei dritte Plätze in den Jahren 1978 und 1979. 1979 war der ausgezeichnete "Kletterer" zugleich ältester Fahrer des Feldes mit 36 Jahren. Noch bewundernswerter seine Leistung im Jahre 1978, als er trotz ...